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Homepage > Dokumentation > Informationsblätter > Informations- und Kommunikationstechnologien

Informationsblatt 26: Informations- und Kommunikationstechnologien

Publikation: 26.3.2009
Herkunft: La main à la pâte, Paris

Aus den Lehrplänen

Lernstufe 2:

Die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)

Lernstufe 3:

Informations- und Kommunikationstechnologien in den experimentellen Wissenschaften und in Technologie

Erschwernisse durch den gängigen Sprachgebrauch

Viele Begriffe aus dem Informatikwortschatz gibt es auch in der Umgangsspra­che, was Verwirrung stiften kann. So hat zwar die Speicherkapazität eines Rechners mit dem menschlichen Gedächtnis etwas Gemeinsames, aber auch viele spezifische Eigenschaften: Zum Beispiel geht das Gedächtnis (der Spei­cher) eines Menschen nicht verloren, wenn er schläft, während ein Teil der Daten eines Rechners (nämlich die des Arbeitsspeichers) gelöscht werden, wenn der Apparat ausgeschaltet wird. Das Programm eines Konzerts, das Programm eines Politikers sind etwas anderes als ein Computerprogramm. In der Umgangssprache hat das Wort "Information" sehr vielfältige Bedeutungen. In der Informatik ist der Sinn viel enger gefasst.

Erschwernisse aufgrund von vorgefassten Meinungen der Schüler

Oft haben die Schüler eine anthropomorphe Vorstellung vom Rechner, sie schreiben ihm einen Willen und die Fähigkeit zur Eigeninitiative zu. Bestimmte Computerprogramme unterstützten diese Vorstellung, sie lassen den Rechner in der ersten Person "sprechen". Oft haben die Schüler auch eine magische Vorstellung: "Der Computer hat das gesagt, also stimmt es". Sie fragen sich nicht, wie das was er "sagt" zustande kommt.

Ein paar Klippen an denen Beobachtung und Experiment scheitern könnten

Mehr noch als bei anderen Gelegenheiten gehen die Schüler am Rechner mit­tels Versuch und Irrtum vor, entdecken oft spontan, was ihnen nützt. Das führt dazu, dass manchmal gesagt wird, dass "Kinder sich mit dem Computer besser auskennen als Erwachsene". Tatsächlich aber enthebt die oft erfolg­reiche spontane Vorgehensweise nicht vom Erwerb von Begriffen, die sich nicht spontan aus der Praxis ergeben; diese muss der Lehrer in der Praxis einbringen.

Bei der Computerarbeit ist auf ergonomische Arbeitsbedingungen der Schüler zu achten: Auf die Raumbeleuchtung bei der Aufstellung der Bildschirme, auf die Körperhaltung bei der Arbeit.

Kenntnisse

Der Rechner kann Informationen empfangen, zum Beispiel die Daten, die der Benutzer über die Tastatur eingibt, oder die mit der Maus, mit dem Mikrofon, mit dem Scanner aufgenommen werden. Der Rechner kann dem Benutzer In­formationen vermitteln, zum Beispiel über den Bildschirm, über Lautsprecher, über den Drucker. Der Rechner kann Informationen speichern, dank verschie­dener Speichermedien (CD, DVD, USB-Stick, ...). Er kann Information verän­dern (verarbeiten) und aus eingegebenen Daten Ergebnisse gewinnen. Das kann er mit Hilfe eines Programms oder mehrerer Programme (Software). Ein Programm ist eine Folge von Anweisungen, die von Menschen geschrieben und von der Maschine automatisch ausgeführt werden. Der Rechner kann aus­schließ­lich Operationen ausführen, für die er programmiert wurde. Eine geord­nete Menge von Informationen, die eingegeben und von einem bestimmten Programm verwendet werden, wird Datei genannt.

Der Rechner kann über die Entfernung Informationen erhalten und über­tra­gen. Das ist insbesondere der Fall, wenn er mit einem Netz verbunden ist, wie das Intranet der Schule oder das Internet.

Im Internet erlaubt die elektronische Post (E-Mail-Service) den Austausch von elektronischen Nachrichten (E-Mail) und angehängten Dateien (Attach­ments). Jeder Benutzer eines elektronischen Briefkastens hat eine elektro­nische Adresse, die nach gegenwärtig gültiger Vereinbarung das @-Zeichen (at-Zeichen oder Klammeraffe) enthält.

Man benutzt das Internet, oder das Netz, um an eine Menge von Informa­tionen (Texte, Bilder, Videos, Ton, ...) heranzukommen, die man auf Internet­seiten finden kann, die wiederum auf sehr vielen Rechnern (Servern) in der ganzen Welt gespeichert sind. Ein Internetauftritt umfasst eine strukturierte Ansammlung von Seiten und hat eine eigene Adresse. Den letzten Teil dieser Adresse nennt man Top-Level-Domain. Die zurzeit gültigen Top-Level-Domains sind zum Beispiel .de, .com, .org, .net usw. Im Internet kann man auch seine eigenen Produktionen entweder in einem eigenen Internetauftritt oder im Rah­men bereits existierender Internetauftritte zugänglich machen. Gegebenenfalls sind bei allen Informationen (Programme, Texte, Bilder, Ton, ...) die Urheber­rechte eines Eigentümers zu respektieren.

Mehr zum Thema

In der Umgangssprache bezeichnet Information jegliche Tatsache oder Äußerung, die Personen zur Kenntnis nehmen oder interpretieren. In der Sprache der Informatik nennt man Information etwas, was so verschlüsselt werden kann, dass es einen Zustand unter anderen auszeichnet (zum Beispiel der Binärcode 0 oder 1, mit dem zwei Zustände unterschieden werden, oder das Alphabet, mit dem ein Buchstabe einen Zustand von 26 [+ 4] anderen zu unterscheiden erlaubt.)

Die Programme, die für die Ausführung der verschiedenen Arbeitsgänge verantwortlich sind, sind binär kodiert und im Rechner als "ausführbare" Dateien gespeichert. Die Daten, mit denen die Programme operieren, sind ebenfalls binär kodiert und in Datendateien gespeichert, die im Allgemeinen nur von den mit ihnen arbeitenden Programmen verwendet werden können.

Der Rechner bearbeitet Daten und produziert Ergebnisse, ohne ihnen einen Sinn zu geben.

Texte (nationale Gesetze, europäische Richtlinien, ...), die regelmäßig der technischen und gesellschaftlichen Entwicklung angepasst werden, regeln das Recht auf geistiges Eigentum und den Datenschutz bei der automatisierten Verarbeitung persönlicher Daten.

Letzte Aktualisierung: 20.4.2015

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