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Homepage > Aktivitäten > Nachhaltigkeit > Der Ozean, mein Planet und ich! > Einleitung

Einleitung zu "Der Ozean, mein Planet und ich!"

Das Unterrichtsmodul "Der Ozean, mein Planet und ich!" setzt auf eine aktive Pädagogik: Die Schüler stellen Fragen, untersuchen Dokumente, recherchieren im Internet, planen Experimente und führen diese durch, erarbeiten Modelle, diskutieren und spielen Rollenspiele. Dieser Ansatz bringt die Schüler dazu, die relevanten Phänomene zu beobachten, Hypothesen aufzustellen oder Interpre­tationen zu formulieren. Sie lernen, Informationen kritisch zu beurteilen, und nach und nach – geleitet durch den Lehrer – Wissen aufzubauen.

Im Laufe dieses interdisziplinären Unterrichtsmoduls untersuchen die Schüler die gegenseitige Abhängigkeit von marinen und terrestrischen Ökosystemen sowie die zentrale Rolle der Ozeane bei der Klimaregulierung. Sie werden sich der Bedeutung des Ozeans für die Entwicklung menschlicher Gesellschaften bewusst (Lieferant von Nahrung, Rohstoffen, Energie; Transportwege; Natur­gefahren usw.) und erkennen die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Ozean. Sie lernen die Berufe kennen, die mit dem Ozean zu tun haben, und die Instrumente z. B. Satelliten), mit denen der Ozean über­wacht bzw. untersucht wird.

Warum sollte man sich in der Schule mit dem Ozean befassen?

Die wachsende Bedrohung durch den Klimawandel, der zunehmende Druck auf die Biodiversität, die Verknappung von Rohstoffen, die Zunahme des interna­tionalen Handels – all das sind Gründe, unsere Wahrnehmung des Ozeans zu überdenken und sich seiner Bedeutung und Vulnerabilität bewusst zu werden.

Der Ozean spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Klimas, sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene. Umgekehrt ist der Ozean vom Klima­wandel besonders betroffen: Das Meereis geht zurück, wichtige Meeresströ­mungen wie der Golfstrom werden beeinträchtigt, das Meerwasser versauert und wird wärmer, Stürme werden häufiger. Für die heutigen marinen Ökosys­teme wird der Ozean immer unwirtlicher.

Der menschengemachte Klimawandel ist aber nicht die einzige Ursache, die Menschen üben auch auf andere Weise Druck auf den Ozean aus: durch Überfischung, Ölverschmutzung, Einleitung von Abfällen und Mikroplastik usw.

Der Ozean ist für die Menschen überlebenswichtig: Er liefert Energie, Nahrung, Rohstoffe; er ist eine Biodiversitätsreserve und ein wichtiger Transportweg für den Handel. Um Arbeitsplätze zu erhalten, um Nahrungsquellen und Gesundheit zu sichern und für den Ausbau erneuerbarer Energien, sollten die Menschen ihre Beziehung zum Ozean neu überdenken.

Bildung für nachhaltige Entwicklung: ein wichtiges Thema

Bildung für nachhaltige Entwicklung nimmt seit einigen Jahren in der Schule einen wichtigen Platz ein (KMK: Bildung für nachhaltige Entwicklung – Globale Entwicklung). Kinder und Ju­gendliche sollen für den Umweltschutz sensibilisiert werden und sich ihrer Mit­bestimmung als Verbraucher und damit ihrer um­weltpolitischen Rolle bewusst werden.

Die Grundschule und die 5./6. Klasse: ein geeigneter Lernort

Die Grundschule bietet einen besonders günstigen Kontext, um sich mit dem Ozean zu befassen. Das Thema umfasst nicht nur Naturwissenschaften und Technik, sondern auch Geschichte, Geografie, Mathematik, Ethik. Die Vielsei­tigkeit von Grundschullehrern erlaubt es, die verschiedenen Aspekte des Themas – ökologische, soziale oder wirtschaftliche – fächerübergreifend zu behandeln.

In der Sekundarstufe kann man den Ozean im NaWi-Unterricht bzw. in Biologie, Chemie, Physik und Geografie behandeln.

Letzte Aktualisierung: 14.10.2024

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