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Homepage > Aktivitäten > Mechanik > Bewegung > Ich bin öko-mobil! > Umwelt und Lebensqualität > 7: Auswirkungen auf die Menschen > Zusammen reisen

7.4: Wie kann man auf angenehme Weise zusammen reisen?

Autoren:
Publikation: 5.3.2015
Lernstufen: 23
Übersicht: Die Schüler sprechen über Erfahrungen aus ihrem Alltag im Straßenver­kehr/mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie fragen sich, wie manche nega­tiven Erlebnisse zu vermeiden wären.
Angestrebte Kenntnisse:
  • Im Verkehr und in öffentlichen Verkehrsmitteln verhalten sich Verkehrs­teilnehmer manchmal rücksichtslos, insbesondere unter Stress, bei Lärm, bei Hitze oder bei Überfüllung/Stau.
  • Nicht alle Verkehrsmittel sind barrierefrei. Das ist ein Problem für Men­schen mit Behinderungen.
  • Das Unfallrisiko ist nicht für alle Verkehrsmittel gleich hoch.
Wortschatz: Menschen mit Behinderungen, Barrierefreiheit
Dauer: 1 Stunde
Herkunft: La main à la pâte, Paris

Diskussion

Die Lehrerin fragt: "Warum benutzen die Menschen lieber ihre Autos, anstatt sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen?". Im Lauf der Diskussion lenkt sie die Aufmerksamkeit auf Begriffe wie Rücksichtslosigkeit und Fehlver­halten in der Öffentlichkeit. Sie kann betonen, dass Rücksichtslosigkeit und Fehlverhalten im Verkehr unabhängig vom Verkehrsmittel zu beklagen sind (Ge­fahren des Straßenverkehrs, Streit, Missachtung allgemeiner Regeln für ein gutes Miteinander in den öffentlichen Verkehrsmitteln). Auch kann sie die Schwierigkeiten erwähnen, denen Verkehrsteilnehmer mit eingeschränkter Mo­bilität ausgesetzt sind. Auch sie haben ein Recht auf Nutzung der Verkehrs­mittel, und die Missachtung dieses Rechts – öffentliche Verkehrs­mittel sowie Bahnhöfe und Haltestellen sind nicht immer barrierefrei – kann als institutio­nelles Fehlverhalten gelten.

Beispiele für Fehlverhalten im Verkehr

Abb. 1: Beispiele für Fehlverhalten im Verkehr [1]

Mit den Einsichten aus den vorherigen Unterrichtsstunden kann sich die Klasse über die Gründe für Fehlverhalten im Verkehr Gedanken machen: lange Fahr­zeiten, zäher Verkehr/Stau, Lärmbelastung, Schmutz, Gestank und mangelnder Komfort, und das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer, das unser eigenes Verhalten beeinflusst.

Wie ließe sich erreichen, dass Verkehrsteilnehmer freundlicher miteinander umgehen? (Gruppenarbeit)

Die Schüler überlegen in Gruppen, wie man den Alltag der Verkehrsteilnehmer verbessern könnte. Sie bringen ihre Vorschläge in Zeichnungen und Texten zum Ausdruck, oder auch nur im Gespräch. Lösungsvorschläge können zum Beispiel sein: höhere Fahrfrequenz der öffentlichen Verkehrsmittel, um Warte­zeiten zu verkürzen und Gedränge in Bahn und Bus zu vermeiden; benutzer­freundlichere Gestaltung des öffentlichen Raums (Geschäfte, Dienstleistun­gen, ästhetische Gestaltung der Umgebung); Ermutigung zur Benutzung "sanf­ter" Verkehrsmittel (zu Fuß gehen oder das Fahrrad benutzen – was gleichzei­tig die körperliche Aktivität fördert); Anlegen von Fuß- und Radwegen. Meist sind die Schüler jedoch eher und betont auf Sanktionen aus, sie denken an stärkere Überwachung (Strafen, Kontrollen, Kameraüberwachung).

Schlechtes Benehmen im Verkehr - Lösungen

Abb. 2: Vorschläge für ein freundlicheres Miteinander von Verkehrsteilnehmern [1]

Gemeinsame Erörterung

Die Schüler stellen der Klasse ihre Vorschläge vor und erklären sie. Je nachdem ob sich die Schule auf dem Land oder in der Stadt befindet, werden die Vor­schläge sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn die Lehrerin es möchte, kann sie auch noch die Problematik des Unfallrisikos zur Diskussion stellen. Angenom­men, das Unfallrisiko im Auto habe die Größe 1, dann ist es (statistisch):

Anmerkung: Je mehr Radfahrer am Straßenverkehr teilnehmen, desto geringer ist (prozentual) für sie das Unfallrisiko: Die Autofahrer sind es dann eher ge­wohnt, dass sie (beim Ausscheren, Abbiegen) auf Radfahrer achten müssen.

Zusammenfassung

Die Klasse formuliert gemeinsam eine Schlussfolgerung.

Beispiel: Im Straßenverkehr und in öffentlichen Verkehrsmitteln sind Rück­sichtslosigkeit und Fehlverhalten keine Seltenheit. Das beeinträchtigt die Lebensqualität.

Mögliche Erweiterungen

Falls untersucht werden soll, wie sich der Verkehr auf die natürliche Umgebung auswirkt, kann man mit der nächsten Unterrichtseinheit (Auswirkungen des Personen- und Güterverkehrs auf die Ökosysteme) fortfahren. Falls die bereits unter­suchten Lösungen der Umweltproblematik ins Blickfeld gerückt werden sollen, kann man gleich zu Teil 3: "Ökomobilität" übergehen. Die Vorschläge der Schü­ler aus dieser Unterrichtsstunde dienen dann zur Einführung und als erste An­sätze für die Unterrichtseinheit zur idealen Stadt der Zukunft.


Fußnote

1: Abb. 1 und 2: 5. Klasse von Marion Fouret (Le Kremlin-Bicêtre)

Letzte Aktualisierung: 18.7.2016

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